Meditation, Franz von Assisi und Frieden

In den LichtTagen in der Rhön haben wir im Bruder Franz Haus auf dem Kreuzberg die vier nach den Elementen wunderschön gestalteten Meditationsräume besucht. Ein Erlebnis!


Die naturverbundene, spirituelle Religionsauffassung des berühmten Klostergründers und heilig gesprochenen Franz von Assisi aus dem 12. Jahrhundert und seine wunderbaren Texte haben noch heute eine große Kraft. Kennst Du zum Beispiel sein bekanntes Sonnengebet?

Die Auffassung der Yogaphilosophie von einer sehr offenen Idee von Göttlichkeit und der Anbindung an dieses Höhere verbindet mich mit Franziskus’ Glauben.
Sein Friedensgebet ist sein einigen Tagen mein Mantra für jeden Tagesbeginn. Es ist wie geschrieben für die schwierige Zeit der Kriege um uns her und mit diesen Worten möchte ich ins neue Jahr starten:

Gebet für den Frieden (Hl. Franz von Assisi)

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.