Die Wintersonnwende ist magisch für mich und ein Symbol für Licht in dunklen Zeiten. Besonders seit ich im Auslandsstudium in Irland im heutigen Weltkulturerbe Newgrange stand. Dort ist zu erleben, wie das Licht am Tag der Wintersonnwende durch den schmalen Gang der Kultstätte sich bis in das Innerste des Raums vortastet.
Newgrange ist ein religiöser Ort, den unsere Vorfahren vor 5.000 Jahren erbaut haben, um die Größe der Natur und die Wende im Jahreslauf sichtbar zu machen. Das Wissen, dass der Tag nun schon seit 21.12. täglich etwas länger wird und das Licht zunimmt, versetzt mich in optimistische Stimmung. Damals zu Zeiten absoluter Abhängigkeit von der Natur war es ein Überlebenszeichen.
Beim letzten Yogawochenende – den LichtTagen in der Rhön im November – haben wir überraschend in den immer dunkler werdenden Tagen Schnee und eine weiße Glitzerwelt geschenkt bekommen – ein weiteres besonderes Erlebnis in diesem Winter.
Die Dinge klar zu sehen und sich Licht und Dunkelheit bewusst zu machen, auch das ist Yoga – und passt gut in die Zeit zwischen den Jahren. Das braucht Zeit – mindestens einen Tee lang oder das Verfolgen des Videos aus dem Newgrange.